Server Downgrade von DC zum normalen Member Server.
Windows 2000
M.R. 19.11.2003
Windows 2000 Server
1. globalen Katalog auf einem der anderen Server aktivieren, alle
Betriebsmasterrollen auf den neuen DC verschieben,
2. per dcpomo zum Mitgliedsserver herabstufen,
Erläuterungen der Serverrollen :
Operations Master (AD Domänen u. Vertrauensst.)
Die Replizierung der Verzeichnisdatenbank arbeitet im Mulitmaster- Betrieb. Bei
verschiedenen Aufgabenstellungen könnte diese Betriebsart jedoch zu Konflikten
führen, so daß der Betrieb empfindlich gestört werden würde. Hierfür wurden
verschiedene Aufgabenbereiche aus dem Multimasterbetrieb ausgekoppelt und dürfen
nur im Einzelmasterbetrieb durchgeführt werden. Diese Rolle übernimmt ein
Domänencontroller, der als einziger im gesamten Forest oder Tree diese Rolle
ausführen darf. Dieser Domänencontroller wird dann Operations Master (deutsch:
Betriebsmaster) genannt. Die folgenden Aufgabenbereiche dürfen nur im
Einzelmasterbetrieb ausgeführt werden:
Schemamaster
Der Schemamaster überwacht die Änderungen am AD- Schema. Es darf zum selben
Zeitpunkt nur ein Schemamaster im Forest existieren.
Um das Schema des Forest zu ändern, benötigt der Administrator Zugriff zu dem
Schemamaster DC und muss Mitglied der Gruppe Schema Admins sein.
Domain Naming Master
(deutsch: DNS- Master) Der Domain Naming Master ist für das Hinzufügen und
Entfernen von Domänen aus dem Forest verantwortlich. Diese Rolle sollte eine
Maschine übernehmen, auf der auch der Globale Katalog lokalisiert ist. Auch
diese Rolle darf zur gleichen Zeit nur einmal im Forest vorhanden sein.
PDC-Emulator (AD Computer und Benutzer)
Der PDC-Emulator zeichnet für die pre W2K Clients verantwortlich. Er ist der
Einzelmaster für die eventuell noch vorhandenen BDC`s in der Domäne. Mit Hilfe
des PDC- Emulators können z.B. Clients, die kein AD unterstützen, z.B. ihre
Passwortänderungen vornehmen. Die Rolle des PDC- Emulators muss domänenweit
einmalig definiert werden.
RID-Master (AD Computer und Benutzer)
Der RID-Master weist den Domänencontrollern einer Domäne Sequenz von relativen
IDs (RIDs) zu. Die Domänencontroller fordern beim RID-Master einen Pool von RIDs
an, die sie zur Generierung von Security-IDs (SIDs) benötigen. Ein Objekt wird
über die SID eindeutig gekennzeichnet. Diese besteht unter anderem aus der
Domänen-SID und der RID. Die Domänen SID ist innerhalb des Forests, die RID
innerhalb der Domäne eindeutig, so daß jedes Objekt im Forest eindeutig
identifiziert werden kann. Da der RID Master eine domäneneindeutige ID erzeugt
darf er nur einmal in der Domäne vorkommen. Der RID Master wird auch benötigt,
falls ein Objekt von einer Domäne zu einer anderen mit Hilfe des Befehls
movetree verschoben wird.
Infrastrukturmaster (AD Computer und Benutzer)
Der Infrastrukturmaster ist für den akutellen Stand der domänenübergreifenden
Zuordnungen verantwortlich. Er passt beispielsweise die Zuordnungen der
Userobjekte zu den Gruppenobjekten an, wenn diese sich ändern. Die Rolle des
Infrastrukturmasters ist domänenweit eindeutig. Die von ihm durchgeführten
Änderungen werden dann mit Hilfe der normalen Replikationsvorgänge auf die
anderen Domänencontroller übertragen.
Globaler Katalog (AD Standorte und Dienste)
Die Gesamtstruktur stützt sich auf den globalen Katalog. Hier werden die
Objektattribute gespeichert, die am häufigsten bei Abfragen benötigt werden.
Hierunter fallen z.B. Namen und Anmeldenamen von Accounts. Im globalen Katalog
sind außerdem alle Angaben gespeichert, die nötig sind, den Speicherort eines
bestimmten Objektes zu ermitteln. Der globale Katalog wird also genutzt, um
Abfragen und den Anmeldevorgang zu beschleunigen und um die Speicherorte der
einzelnen Objekte ermitteln zu können. Des weiteren sind hier die
Zugriffsberechtigungen für jedes Objekt und Attribut des globalen Katalogs
gespeichert, um bestimmen zu können ob und wie ein bestimmter Account Zugriff
auf diese Information haben darf.
Zur weiteren Beschleunigung wurde der globale Katalogserver eingeführt, der eine
Kopie der Abfragen speichert und diese an den globalen Katalog zur Abfrage
weiterleitet. Der erste in AD erstellte Domänencontroller wird automatisch der
globale Katalogserver. Zum Lastenausgleich können mehrere Katalogserver
aufgesetzt werden.